Die Erkenntnisse und Erfahrungen über die Bedeutung des Herzens und der Kommunikation von Herz, Körper und Gehirn werden mittlerweile durch neuere wissenschaftliche Untersuchungen verschiedener Disziplinen bestätigt und erklärt.
Forschungen der Neurokardiologie kamen zu dem Ergebnis, dass das Herz das stärkste und umfassendste rhythmische elektromagnetische Feld des menschlichen Körpers besitzt. Es liefert eine vierzig- bis sechzigmal größere Amplitude als das Feld, das vom Gehirn ausgeht. Das Magnetfeld des Herzens ist schätzungsweise fünftausendmal stärker als das des Gehirns. Über sein pulsierendes elektromagnetisches Feld sendet das Herz fortwährend info-energetische Signale mit einem bestimmten Muster aus, welche die Organ- und Zelltätigkeit im ganzen Körper regulieren. Es produziert und koordiniert Informationen. Seine Impulse durchdringen jede Zelle des menschlichen Körpers, sie beeinflussen die Verarbeitung von Gefühlen und das Erkennen und Wahrnehmen des Gehirns. Auch die rhythmischen Aktivitäten des Gehirns wie Atemrhythmus, Blutdruck usw. werden vom Herzen geprägt.
Einer der Pioniere der Neurokardiologie Dr. J. Armour vom HeartMath Institut in Boulder Kalifornien, entwickelte nach ausgedehnten Forschungen das Konzept eines funktionellen „Herzgehirns“. Er zeigt auf, dass das Herz ein eigenes intrinsisches Nervensystem besitzt, das unabhängig vom Gehirn oder dem Nervensystem agiert und Informationen verarbeitet. Außerdem wurde in diesen Forschungen nachgewiesen, dass die vom Herz ausgehenden Informationen tiefgreifende Auswirkungen auf die höheren Gehirnzentren haben und die Wahrnehmung, Emotionen und Lernfähigkeit beeinflussen.
Das HeartMath Institut in Boulder, Kalifornien veröffentlichte in den letzten zehn Jahren verschiedenste Untersuchungen über die Wirkung, die ein ausgeglichener Herzrhythmus auf die physische und psychische Verfassung hat.